Jedes Jahr werden zum Volkstrauertag in Bargum die Namen der Bargumer Gefallenen aus dem Zweiten Weltkrieg vorgelesen – insgesamt 47 Namen. Es gibt aber immer weniger Menschen, die diese Menschen noch gekannt haben und mit den Namen etwas anzufangen wissen.
Um sie zumindest ein bisschen aus der Anonymität heraus zu holen, haben wir in Karten eingezeichnet, wo die Bargumer Gefallenen gelebt haben. Im Gottesdienst haben wir die Namen den entsprechenden Häusern zugeordnet. In so viele Häuser musste damals der Postbote den traurigen Brief bringen, dass ein Ehemann oder Sohn, Bruder oder Vater verstorben ist. Wenn man sieht, wie viele Häuser betroffen waren, sieht man eindrücklich, wie schrecklich der Krieg ist und was für ein großes Geschenk der Frieden ist. Darum kann der Volkstrauertag als ein Danktag für den Frieden und als ein Bettag, dass dieser Frieden sich auch dahin ausbreitet, wo heute Krieg, Terror und Gewalt herrschen, als Mahn-und Gedenktag auch nie überholt sein.
Hier können Sie die Karten nachlesen, in denen die Häuser der Bargumer Gefallenen eingezeichnet sind: Volkstrauertag – Karte der Bargumer Gefallenen